Cyclassics bei Vollmond

(…was tut man nicht alles, um ein langweiliges Titelbild schlagkräftig zu verkaufen. Den Mond habe ich erst nachträglich entdeckt.)

Fast schon hatte es so geklungen, als sei dies die Abschiedsrunde der Hamburger Cyclassics, die ja nun, obwohl sie von Anfang an dreisterweise so hießen, tatsächlich zu einem Klassiker geworden sind. Man mag von der zunehmenden Kommerzialisierung halten, was man will: es bleibt eine großartige Veranstaltung. Vor allem, wenn die Firma Startgeld und Trikot sponsort, weshalb mehrere RVA-Mitglieder unter fremder Flagge durchs Ziel gesegelt sind. Insgesamt hatten wir sechs Finisher:

Name Strecke Zeit km/h
Meyer, Björn (GER) 56.70 01:32:02 36.97
S…, Frank, war nur ein Namensvetter – Der Zensor 100.20 xx xx
Riemersma, Sandra (NED) 100.20 02:49:43 35.42
Haude, Daniel (GER) 100.20 02:45:07 36.41
Volkmer, Andreas (GER) 100.20 03:09:59 31.65
Siems, Holger (GER) 154.30 05:08:55 29.97
Maass, Ingo (GER) 100.20 03:11:11 31.45

Meine noch im Juni von Norbert als steil besungene Formkurve hat einen etwas flacheren Verlauf genommen, was vielleicht auch an 80km RTF-Abschildern am Vortag zusammen hing. Jedenfalls ging es im ersten Stück im Block I eher zäh voran. Der schwache Südwestwind machte keine Lust auf Eigeninitiative, so dass ich schon vor den Harburger Bergen im Vergleich zum Vorjahr über drei Minuten im Rückstand war. Daran änderte sich im weiteren Verlauf auch erst mal nichts, aber bei 80km hatte ich mich, angetrieben vom auffrischenden Rückenwind, quasi selbst überholt und konnte meine Zeit von 2015 etwas verbessern.

Kritische Situationen habe ich keine erlebt, das Wetter war perfekt, was will man mehr. Zum ersten Mal habe ich diese Energie-Gele ausprobiert, dabei habe ich mich eingesaut und musste das halbe Rennen mit widerlich klebendem Lenker fahren. Igitt.