2. Köhlbrandbrückenlauf 2012

3. Oktober 2012

Fotos & Berichte, Triathlon/Duathlon, Wettkampf

Termin: 03.Oktober 2012, 12:00 h , Streckenlänge: 12 Kilometer
Streckenführung: Am Windhukkai rechts auf Veddeler Damm, Ellerholzbrücke, Roßdamm, Verschwenckung Höhe Breslauer Straße auf Gegenfahrbahn, Köhlbrandbrücke, Wende auf Einmündung Finkenwerderstraße-Köhlbrandbrücke, zurück auf Gegenfahrbahn Köhlbrandbrücke, Roßdamm, Ellerholzbrücke, Veddeler Damm, Am Windhukkai rechts auf Süd/West-Terminal ins Ziel.

Thali hatte mich mit seiner Aufforderung zur Teilnahme animiert. Er war bereits letztes Jahr dabei. Einmal über das Hamburger ‚Wahrzeichen‘ hin- und zurückrennen, das konnte ich mir schon ganz gut vorstellen. Ich machte mir zwar etwas Sorge über die Länge des Anstiegs, der bei diesem Lauf zu überwinden war ( 3, 8 km mit durchschnittlich 4% Steigung), aber ich mußte ja keine Bestzeiten erringen. Ich stellte mir vor, dass es auch noch anderen einfach um’s mitmachen ging, und so war es dann auch.

Da ich vor Ort noch die Startunterlagen abholen mußte, bin ich bereits um 10:30 h zum alten Elbtunnel geradelt. Thali wollte erst später anreisen. Bis zum Gelände von Start und Ziel ‚am Widhukkai‘ benötigt man mit dem Fahrrad knappe 20 min. Also hatte ich noch reichlich Zeit vor dem Start Fotos zu schießen.

Bei der Startaufstellung habe ich mich dann in Anbetracht meiner Zielsetzung ziemlich hinten eingereiht, man will ja den Ambitionierten nicht im Wege stehen. Das Wetter war wolkig frisch, aber zum Laufen eigentlich optimal. Mit Musik, flotten Sprüchen und mehreren Laola-Wellen hielt der Moderator die wartenden Starter in den letzten Minuten auf Temperatur.

Und ab ging die Post ! Aber zuerst doch sehr langsam. Es war eng und die Massen mußten sich ersteimal nach ihrem Tempo gruppieren. Eine ‚Bodenwelle‘ gab es bereits an der Argentinienbrücke bis es dann noch ein ganzes Stück moderat die Köhlbrandbrücke hinauf ging. Das letzte Stück bis zum Scheitelpunk der Brücke schlug die Pumpe dann aber doch recht kräftig. Dies war, zumindest bei mir, nicht zu vergleichen mit der Anstrengung die ich bei den Cyclassics auf diesem Stück gehabt habe. Da war ich allerdings auch mit anderen Ambitionen unterwegs. Petrus meinte es gut mit uns, oben angekommen blinzelte die Sonne immer wieder zwischen den Wolken durch und wir hatten einen tollen Blick auf das Hafenpanorama. Aber der Wind blies kräftig. Zum Glück ging es ja nun bergab, denn Windschatten hinter anderen Läufern war nur schwer zu finden, das Feld war sehr ausgedünnt.

Nach dem Wendepunkt Verpflegungsstation und Toiletten. Ich statte beiden einen kurzen Besuch ab und freute mich danach, wie der Wind mir half die Brücke wieder hinaufzulaufen. Da ich mich noch ganz gut fühlte packte mich auf den letzen Kilometern dann doch noch der Ehrgeiz und im Rahmen meiner Möglichkeiten gab ich Gas. Immerhin war es soviel, dass ich mich zum Schluß sehr danach sehnte endlich das Ziel zu erreichen oder ich müßte meinen Speed wieder zurückfahren.

Im Ziel angekommen sind die Anstrengungen ja schnell vergessen. Sabine mit Freundin und Thali hatten sich bei meinem Eintreffen bereits frisch gemacht. Sabine und Thali haben die Strecke in einer phantastischen Zeit zurückgelegt. Rund 1 Stunde für die 12 km mit diesem Profil. Tolle Leistung ! Obwohl ich rund 14 Minuten länger benötigt habe, war ich mit mir nicht unzufrieden. Mir hat es jede Menge Spass gemacht und ich könnte mir vorstellen, dies zu wiederholen.

Auf meiner Rücktour mit dem Fahrrad habe ich dann auf dem Aussichtsbalkon hinter dem südlichen Tunneleingang eine kurze Rast gemacht. Ich war dort schon jahrelang nicht mehr und war begeistert über die Aussichten auf die Sahneseite der Stadt Hamburg. Diesen Ort kann ich für Sightseeing nur jedem emfehlen. Da am Wochenende keine Autos durch den alten Elbtunnel fahren dürfen ist man z.B. mit dem Fahrrad in wenigen Minuten dort.