Vamos a la Playa

Wir machen einen Wochenendausflug an die Ostsee !

Ingo hatte seine Vereinskollegen eingeladen, seine Frau Susanne und ihn, im frisch
renovierten Ferienhaus an der Ostsee, zu besuchen.
Alle, die diese Einladung nicht annehmen konnten haben definitiv etwas versäumt.
Bei Kaiserwetter haben wir uns am Sonnabend um 10 Uhr vor der U-Bahnstation
Ochsenzoll getroffen.

Die Protagonisten von links: Ingo, Holger, Norbert und Thali

Thali hatte einen Track vorbereitet und wir folgten ihm, bedingungslos.
Die ersten Kilometer aus der Stadt heraus waren etwas kleinteilig, aber danach
ging es dann zügig, im vernünftigem Tourentempo, voran.
Als sich dann nach etwa 2,5 Stunden Appetit auf Kaffee und Kuchen einstellte,
wurde es etwas schwierig dieses Verlangen zu stillen. Wir hatten nicht bedacht,
dass es in den Dörfern kaum noch Bäckereien gibt und wenn, dann hatten sie
bereits geschlossen. Die Nachfrage nach Supermärkten wurde beantwortet: „Da
müsst ihr nach Bad Segeberg fahren“.
Zum Glück hatte Thali, als erfahrener Camper, eine Lösung für uns parat. Wir
besuchten den Campingplatz am Stocksee. Wunderbar gelegen mit Blick auf den
See gab’s einen Platz für uns zum Picknicken. Allerdings ohne Kaffee und Kuchen,
dafür mit Eiscreme und Softdrinks.

Frisch gestärkt ging es weiter. Die Entscheidung fiel, über Preez zu fahren. Das brachte dann
noch 5 km frisch abgefräste Asphaltdecke in’s Spiel, eine gute Gelegenheit die Radbeherrschung
zu beweisen. Preez zeigte sich uns von seiner besten Seite. Unter den Sonnenschirmen in den
Straßencafés und Restaurants saßen viele entspannte Touristen. Das Centrum ein Idyll zum
Verweilen. Leider ließen unsere Vorfahrer die Chance dahinziehen, der Stallgeruch trieb sie
jetzt quasi auf den Weg nach Hause. Obwohl wir bis dahin noch einige Kilometer zurückzulegen
hatten. Aber für Ingo waren die Wege schon sehr vertraut.

Am Ziel angekommen, wurden wir von Susanne bereits erwartet. Wir nahmen auf der großzügigen
Terrasse Platz, machten ein Finisherfoto und ließen uns mit Weizen alkoholfrei sowie Kaffee und
Pflaumenkuchen verwöhnen, herrlich.


Der Plan für den Abend wurde festgelegt, zuerst duschen und frischmachen, dann ein Spaziergang
entlang der Strandpromenade und danach gemeinsam Essen. Gesagt getan, im Souterrain gab es
alles um mindestens die doppelte Anzahl an Übernachtungsgästen unterzubringen. Vom Schweiß
des Tages befreit promenierten wir entlang dem Stakendorfer und Schönberger Strand.

Zurückgekehrt bestaunten wir die Details von Susannes und Ingos ‚Hazienda‘. Das riesige Grundstück
benötigt schon einen Naturfreund und das ist das Hobby von Susanne.


Wie nicht anders zu erwarten wurden wir von Susanne hervorragend beköstigt. Wein und Bier lockerten
die Zungen aber zogen auch an den Augenliedern. Nachdem die wichtigsten Fragen des Lebens
zumindest versuchsweise einer Lösung zugeführt wurden gingen wir alle zufrieden ins Bett und ich denke
das die Gäste nur selten in einer solchen Stille ihren Kopf aufs Kissen gelegt haben.
Entsprechend frisch und gut erholt waren wir am nächsten Morgen. Ingo hatte eine große Tüte Brötchen
geholt, die wurden voller Genuss weggeputzt. Nach einem herzlichen Abschied starteten wir unsere
Heimetappe mit der Radtour nach Kiel Hauptbahnhof. Wir hatten uns vorgenommen, soweit möglich
immer an der Küste entlang zu fahren. Es war ein Traum, der Wind schob von hinten, die Sonne glänzte
auf dem Wasser und die Sonntagsausflügler zu Lande, im Wasser und in der Luft lächelten zufrieden.
Noch ein Stopp in Laboe und in einem Strandkaffee und schon waren wir in Kiel.

Unser Zug fuhr bereits kurz nach unserer Ankunft ab und wir haben erneut ein Fazit gezogen.
Ingo, deine Einladung war eine tolle Idee, wir hatten 2 super schöne Tage.
Vielen Dank nochmal an Susanne und dich für eure Gastfreundschaft.